Blutspenden werden dringend benötigt
Der DRK-Blutspendedienst West steht vor einer großen Herausforderung. Einerseits steigt der Bedarf an Blutpräparaten momentan stark an – andererseits kann der Bedarf kaum gedeckt werden, weil die gesamte Terminstruktur des Blutspendedienstes durch Corona gestört wurde. Ein Dilemma, aus dem es aktuell nur einen Ausweg gibt: Die Blutspendetermine, die weiterhin öffentlich angeboten werden, müssen unbedingt besucht werden.
„Es ist es wichtig, gerade jetzt Blut zu spenden, um die Versorgung durch Blutpräparate bei Operationen zu gewährleisten“, so Michael Burkert, Präsident des DRK-Landesverbandes Saarland. „Genauso wichtig ist es aber auch, dass jeder Einzelne sich gemäß den Regelungen der aktuellen Rechtsverordnung im Saarland verhält, um die Zahl der Infizierten weiterhin möglichst gering zu halten. Bedanken möchte ich mich bei allen Saarländerinnen und Saarländern für die hohe Spendebereitschaft, auch in den nächsten Wochen und Monaten, und bei unseren ehrenamtlich Helfenden aus den Ortsvereinen ihr außerordentliches Engagement“
Der DRK-Blutspendedienst West sieht sich einer extrem dynamischen Entwicklung ausgesetzt – neben der Dynamik beim Blutbedarf der Kliniken verändern sich im Blutspendewesen gelebte Strukturen in einem noch nicht gekannten Maße:
- Wegfall fast aller Blutspendetermine in Firmen
- Ausfall aller Blutspendetermine an Kollegschulen und Universitäten
- Streichung aller Blutspendetermine in Mobilen und Trucks
- Schulen brauchen mehr Zeit und Räume für den Unterricht; andere Spendelokale sind so eng, dass der Mindestabstand nicht gewährleistet ist.
Der DRK-Blutspendedienst hat seit Beginn der Corona-Pandemie seine Abläufe angepasst, um die Sicherheit für alle Beteiligten zu garantieren.
Was ist zu tun? Wie kann man helfen?
Der DRK-Blutspendedienst West bittet die Bevölkerung, auch weiterhin die Blutspende beim DRK zu unterstützen. Das Blutspendewesen benötigt dringend regelmäßige Blutspender – jetzt so dringend, wie noch nie!
„Niemand muss sich Sorgen machen, dass eine Blutspendeaktion erhöhte Risiken für die Teilnehmer oder Nutzer der Räumlichkeiten darstellt. Als pharmazeutisches Unternehmen unterliegt der Blutspendedienst West strengen gesetzlichen Vorgaben. Diese Vorgaben schreiben im Bereich der Arzneimittelherstellung konkrete Hygienemaßnahmen fest, die einzuhalten sind. Hierzu gehören ein Hygienerahmenplan sowie prozessorientierte Hygienemaßgaben“, so der Pressesprecher des DRK-Blutspendedienst West, Stephan David Küpper.
Täglich werden ca. 15.000 Blutspenden für die Versorgung von kranken und verletzten Menschen in Deutschland benötigt. Der DRK-Blutspendedienst West hat es sich zur Aufgabe gemacht, seinen Teil zu dieser Versorgung beizutragen und die Krankenhäuser und Praxen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland mit lebenswichtigen Blutpräparaten zu versorgen. Unterstützt wird er bei den Terminen vor Ort durch die ansässigen DRK-Ortsvereine.
Jede Blutspende zählt und wird dringend benötigt!
Blutspenden sind auch in dieser Zeit alternativlos – Wer Blut spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und sich gesund fühlen.
Alle Blutspendetermine und Informationen zur Blutspenden in Zeiten von COVID-19 unter www.blutspendedienst-west.de/