Evakuierung wegen Grubengas-Austritt – DRK kreisverbandsübergreifend im Einsatz
Am Sonntagnachmittag, den 24.7.2022, mussten wegen einer gefährlichen Konzentration von Grubengas das Seniorenheim sowie die Wohnanlage in der Ringstraße in Neunkirchen kurzfristig kontrolliert geräumt werden. Insgesamt befanden sich 76 Bewohner im Gebäudekomplex, darunter 12 bettlägerige sowie viele gehbehinderte Personen in Rollstühlen und mit Rollatoren.
Die Evakuierung der Heimbewohner erfolge durch das DRK mit Krankentransport-, Rettungs- und Mannschaftstransportwagen in umliegende Wohnheime und in verschiedene Krankenhäuser. Einige Heimbewohner wurden auch von Angehörigen abgeholt. Unterstützt wurde die Evakuierungsaktion durch Sonderbusse der Neunkircher Verkehrsgesellschaft. Auch die Busse wurden von Helfern des DRK sanitätsdienstlich begleitet, die gleichzeitig auch darauf achteten, dass die transportierten Bewohner auch während des Transports mit Getränken versorgt werden konnten. Neben dem eigentlichen Evakuierungseinsatz wurde auch die Verpflegung der Einsatzkräfte aller beteiligten Hilfsorganisationen durch das DRK übernommen.
An der Evakuierung waren neben der Einsatzleitung Rettungsdienst auch 39 Einsatzkräfte des DRK-Kreisverbandes Neunkirchen sowie zehn Einsatzkräfte des DRK-Kreisverbandes St. Wendel und eine PSNV-Betreuungskraft des DRK-Landesverbandes beteiligt. Ebenfalls vor Ort waren der DRK-Landesbereitschaftsleiter Dirk Schmidt, die Bürgermeisterin der Kreisstadt Neunkirchen Lisa Hensler, der Beigeordnete Thomas Hans und Landrat Sören Meng (LR vor BM, ist der Beigeordnete Stadt oder Kreis?). Zusammen mit Feuerwehr und THW waren über 200 Einsatzkräfte über den Tag hinweg in Neunkirchen im Einsatz.
Die Räumung erfolgte zügig und geordnet. Nach circa drei Stunden war das Pflegeheim komplett geräumt. Die evakuierten Personen waren für die Hilfsbereitschaft und die Unterstützung durch die Helferinnen und Helfer des DRKs und der weiteren Hilfsorganisationen sehr dankbar.
Insgesamt dauerte der Einsatz in Neunkirchen bis in die Nacht an, da auch in der weiteren Umgebung Messungen durch die Feuerwehr durchgeführt wurden. Besonderes Problem war die übermäßige Hitze, die sowohl den Heimbewohnern als auch den Einsatzkräften zu schaffen machte. Ein besonderer Dank geht an alle Helferinnen und Helfer, die am Großeinsatz am Sonntag beteiligt waren.