Fachtagung Blutspendebeauftragte 2019
Vorträge, Diskussion und informeller Austausch standen wieder im Focus der fünften saarländischen Fachtagung für Blutspendebeauftragte im DRK-Landesverband Saarland e.V.
Am Samstag, 16.02.2019, waren 52 ehrenamtliche Blutspendebeauftragte aus 36 DRK-Ortsvereinen zur Fachtagung nach St. Ingbert gekommen.
Die Begrüßung erfolgt durch den stellvertretenden Landesbereitschaftsleiter Dieter Hirtz und den Landesgeschäftsführer Dr. Martin Rieger.
Inhaltlich berichtete Jörg Backhaus, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit vom DRK-Blutspendedienst Rheinland-Pfalz und Saarland, über die aktuelle Situation. Er erläuterte die Planung 2019 und versprach, dass dieses Jahr keine Blutspendetermine aufgrund von Personalmangel beim Blutspendedienst ausfallen. Mittlerweile konnte der Personalschlüssel entsprechend aufgebaut werden. Er erläuterte weiterhin den Trend zur Anpassung der Terminstruktur hin zu größeren Terminen, um die Wirtschaftlichkeit und die Effizienz der Personaleinsatzes gewährleisten zu können.
Eine andere wichtige Information war der neue Spenderservice unter www.spenderservice.net, der den Spenderinnen und Spendern mehr Komfort, z.B. hinsichtlich der Terminplanung oder der Übersicht über die eigene Spender-Historie oder Informationen zur Blutgruppe, bieten soll. Auch die Digitalisierung macht vor dem Blutspendedienst nicht Halt. Damit verspricht man sich hauptsächlich eine Reduzierung der Wartezeit. Deshalb wird der Fragebogen in Papierform zukünftig weitgehend von einer digitalen Eingabe über ein Tablet abgelöst, die der Spender schon zu Hause bewältigen kann. Auch das Anstehen beim Arzt wird verkürzt, indem der Arzt durch die Digitalisierung nur noch die Fragen sehen wird, bei denen Klärungsbedarf ist und indem die Messung von Blutdruck oder Temperatur vorverlagert wird.
Weiterhin hörten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen fachlichen Arztvortrag von Dr. med. Beda Krieter, Direktor Zentrallabor und Leiter Prüfung/Qualitätskontrolle, DRK-Blutspendedienst West, zum Thema "Zentrallabor - schnell und effizient zu einem Höchstmaß an Sicherheit für die Patienten". Der Vortrag beinhaltete die Geschichte und Entwicklung der Blutspende. Das Labor, das mittlerweile als Vorreiter-Labor bezeichnet werden kann, wurde mit seinen hoch technisierten Einrichtungen vorgestellt. Dr. med. Krieter erläuterte, dass die Transfusion der sicherste, medizinische Eingriff ist. Trotzdem ist das Labor immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt, weil neue Erreger der Entwicklung neuer Tests bedürfen. Blutspender sind durch die hochmoderne und umfassende Überprüfung ihrer Blutspenden gesundheitlich immer "Up To Date".
In einer abschließenden Runde hatten die Blutspendebeauftragten die Möglichkeit, fachliche und organisatorische Fragen an die Vertreter des Blutspendedienstes zu stellen. Im Rahmen eines gemeinsamen Mittagessens konnten sich die Anwesenden austauschen und vernetzen.